Auf der Kuratoriumssitzung am 3. Juni 2025 wurde die Vollmitgliedschaft im Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts bestätigt.
Prof. Dr. Suzana Alpsancar leitet seit vier Jahren als Juniorprofessorin die assoziierte Fachgruppe “Angewandte Ethik mit dem Schwerpunkt Technikethik in der digitalen Welt" an der Universität Paderborn. Seit April diesen Jahres leitet sie die Fachgruppe unter dem neuen Namen "Philosophie und Ethik wissenschaftlich-technischer Kulturen" als verstetigte Professorin weiter, nun wurde die Vollmitgliedschaft im Vorstand des Heinz Nixdorf Instituts bestätigt.
Arbeitsschwerpunkte von Professorin Alpsancar liegen im Bereich der Philosophie der Digitalisierung, der Technisierung sowie epistemologischen und ethischen Fragen, die sich im Zuge der Entwicklung und Verbreitung neuerer Technologien stellen, wie etwa beim Einsatz von algorithmischen Entscheidungssystemen. Mit ihren Überlegungen zu sich verändernden Mensch-Technik-Beziehungen legt sie theoretische Grundlagen für die Beschreibung verschiedener Arten von Autonomie und Kontrolle, die durch neue Formen der verteilten Autonomie in Mensch-Maschine-Konstellationen entstehen. Sie ist Mitglied der Informatics Europe Working Group on Societal Impact and Ethics und des Komitees „Experts in automotive and road transport: Assisted, automated, and connected driving“ des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) sowie der dortigen Arbeitsgruppe „Philosophie und Technik“. Außerdem arbeitet sie mit internationalen Kollegen seit 2024 an dem Projekt „The Cultures of the Cryosphere“, welcher mit einem Synergy Grant des European Research Council unterstützt wird.
Gebürtig stammt Prof. Alpsancar aus Köln und studierte Philosophie, Neuere und Neueste Geschichte, Germanistische Sprachwissenschaft und Informatik an der Technischen Universität Chemnitz und schloss ihr Studium 2006 mit dem Magister Artium ab. Anschließend promovierte sie 2010 an der Technischen Universität Darmstadt in der Philosophie und arbeitet seit Dezember 2021 an der Universität Paderborn.